Ist Familientherapie Betrug?
Meiner Meinung nach wird der Ausgang einer Familientherapie unter sonst gleichen Bedingungen maßgeblich von der Motivation der Partner bestimmt. Für mich gibt es hier zwei Möglichkeiten, Familienthemen anzufragen:
- Einer der Partner kommt zur Therapie.
- Beide Partner kommen zur Therapie.
Im ersten Fall ist es sehr schwierig, das Ergebnis einer Psychotherapie im Voraus vorherzusagen. Die Situation ist wie folgt: In Beziehungen zwischen Ehepartnern gibt es psychische Probleme, die von Ehepartnern meist subjektiv als Unzufriedenheit mit der Beziehung erlebt werden. Infolgedessen „reift“ einer der Partner für eine Therapie und findet sich eines Tages in der Praxis eines Psychologen wieder, mit dem Wunsch, die Ursachen der Unzufriedenheit mit der Ehe und seinen möglichen Beitrag dazu zu erforschen und zu verstehen. Der andere Ehepartner hält sich für „problemlos“. Er will / kann nicht einmal die Möglichkeit seines Beitrags zu einer problematischen Beziehung zugeben, weil er aufrichtig glaubt, dass die Probleme nicht bei ihm, sondern beim Partner liegen.
Auch nützliche Informationen auf der Website rozluchennya-onlain.com.ua des Familienanwalts Skryabin Aleksey Nikolaevich für Sie können sein: Dienstleistungen eines Familienpsychologen, Dienstleistungen eines Dolmetschers, Scheidung mit einem Spanier, Scheidung mit einem Tschechen, Scheidung einreichen für Bürger der Krim, Apostille auf Dokumenten, Apostille auf eine Gerichtsentscheidung über die Scheidung.
Da die Familie ein System ist, hat der Psychotherapeut auch dann die Möglichkeit, das System zu beeinflussen, wenn er es nur mit einem Element des Systems zu tun hat. Die Eigenschaft eines jeden Systems, einschließlich eines Familiensystems, besteht darin, dass sich das gesamte System mit seinen anderen Komponenten an diese Änderung anpasst, wenn sich eines seiner Elemente ändert. Um das gesamte System zu ändern, reicht es daher manchmal aus, mindestens eines seiner Elemente zu ändern.
Einer der Partner, der im Laufe der Arbeit eine Therapie besucht, wird bewusster, sensibler für seine Bedürfnisse, Wünsche, Werte, Grenzen – das heißt, er beginnt sich aktiv zu verändern. In einer solchen Situation sind zwei Therapieergebnisse möglich:
- Sein Nicht-Therapiepartner beginnt, diese Veränderungen und Veränderungen mit ihm aufzunehmen. Infolgedessen wird das Familiensystem neu aufgebaut und wird ganzheitlicher, harmonischer und stabiler. Die Familie hat Perspektive.
- Sein Nicht-Therapiepartner weigert sich, den Veränderungen zu folgen und das System bricht zusammen. In diesem Fall ist das Ergebnis der Familientherapie tatsächlich eine Scheidung.
Es ist äußerst schwierig vorherzusagen, wie sich der Partner einer Person, die zur Therapie kommt, verhalten wird. Es hängt von einer Reihe von Faktoren ab – dem Grad und der Qualität der Bindung, dem Wichtigkeitsgrad eines Partners, Ängsten vor einer möglichen Trennung usw. Daher würde ich das Ergebnis einer solchen Therapie mit 50/50 bewerten.
Im zweiten Fall haben wir beispielsweise die gleichen familiären Probleme wie im ersten Fall, mit dem einzigen Unterschied, dass beide Partner bereit sind, die Vorstellung ihres persönlichen Beitrags zu ungünstigen familiären Verhältnissen zu akzeptieren und zu berücksichtigen. Und beide gehen zur Therapie. In diesem Fall besteht eine viel größere Wahrscheinlichkeit, dass die Familie durch die Therapie erhalten bleibt. Allein durch die gegenseitige Bereitschaft zur Therapie zeigen die Partner die Wichtigkeit und den Wert dieser Beziehungen für sich und ihren Partner.
Natürlich können wir auch in diesem Fall den Erhalt der Familie durch die Therapie nicht garantieren. Manchmal kann sich in einer Therapiesituation herausstellen, dass die Vorstellungen von Leben, Familie, Lebenswerten bei Ehepartnern grundlegend unterschiedlich sind. In diesem Fall kann das beste Ergebnis für beide Ehepartner ihre Trennung sein. Ja, und wirklich „sparen“ ist nicht für jede Familie möglich.
Der Familienpsychotherapeut hat sich keineswegs das Ziel seiner Arbeit gesetzt, die Familie als unveränderlichen Wert zu bewahren. Vielmehr behält er folgende Frage im Hinterkopf: „Können diese Menschen zusammen sein und gleichzeitig glücklich sein?“
Und selbst in diesem Szenario ist es unmöglich, eindeutig zu sagen, dass „Familientherapie eine Scheidung ist“.
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